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Finanzlexikon: made-in-germany

made-in-germany

Made in Germany ist ein Qualitätssiegel, das auf vielen Produkten aus Deutschland deren Herkunft angibt.

Als Ende des 19. Jahrhunderts neben Großbritannien auch andere europäische Industrienationen aufstrebten, begann man im Vereinigten Königreich, sich mit der Kennzeichnung des Herkunftslandes durch Made in Germany gegen minderwertige Nachahmungsprodukte zu schützen. Im Ersten Weltkrieg führte das britische Handelsministerium am 3. Februar 1916 die Bezeichnungen Made in Germany und Made in Austria/Hungary verpflichtend ein. Dadurch sollten britische Produkte besser geschützt werden und den Briten sollte es leichter gemacht werden, die Waren des Gegners zu erkennen und zu boykottieren.

Die Kennzeichnung wurde auch nach dem Krieg beibehalten. Da die Qualität der Waren aber in der Regel gut war, setzte sich die Kennzeichnung Made in Germany nicht nur in Großbritannien zunehmend als Qualitätssiegel durch.

Auch während des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg begleitete die Marke Made in Germany den wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands.

Seit 2003 gibt es Bestrebungen der EU-Kommission ein europaweites Qualitätssiegel Made in EU zu etablieren und die Kennzeichnung mit diesem für europäische Produkte anstelle der Landeskennzeichnung verpflichtend vorzuschreiben. Nach starken Protesten durch Industrieverbände wird momentan eine freiwillige Kennzeichnung erwogen.

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